Sie bescheren uns heiße Träume und geile Fantasien und haben unzählige Fans weltweit: Dass Pornodarsteller*innen und Camgirls aber gerade deshalb ihre Identitäten schützen müssen, scheint nur verständlich. Umso albtraumhafter die Vorstellung, dass sensible Daten der Sex Worker in die falschen Hände gelangen. Doch genau das ist nun passiert.
Ganz intime persönliche Informationen von mehr als 4000 Erotikmodels der Porno-Website PussyCash waren jetzt frei online zugänglich und für jeden im Netz einsehbar. Zu sehen waren unter anderem Fotos und Screenshots der Personalausweise der Darsteller. Darauf zu sehen unter anderem hochsensible Informationen wie der vollständige bürgerliche Name, Adresse, Geburtstag und -ort, Passnummer und Unterschrift. Selbst die Namen der Eltern und Fingerabdrücke wurden veröffentlicht. Und mehr noch: Kreditkartendaten, Pass-Kopien und Fotos von Sozialversicherungsausweisen wurden dabei ebenfalls gehackt.
Besonders heikel: Auch persönliche sexuelle Vorlieben der Models konnten eingesehen werden, ebenso wie Lieblingsstellungen und Sex-Fantasien. In weiteren Dokumenten war auch der jeweilige Körperschmuck der Opfer des Leaks notiert, wo die Darsteller und Cam-Girls zum Beispiel tätowiert oder an welchen Körperstellen sie gepierced sind.
Zu den Models, die von dem Hack betroffen sind, gab es ZIP-Ordner, die teilweise bis zu 20 Jahre alte Dokumente enthielten.
Entdeckt wurde der Hackerangriff, der mit 875.000 gehackten Dateien zu den größten Leaks gehört, denen die Porno-Industrie je zum Opfer gefallen ist, von einer Sicherheitsfirma. Nachdem die Experten die Betreiber von PussyCash auf den Leak aufmerksam gemacht hätten, habe dort jedoch niemand darauf reagiert, so die Sicherheitsfirma.
Betroffen sind unter anderem Webcam-Girls aus Deutschland und anderen europäischen Ländern, aber auch aus Afrika, Asien und Nordamerika.
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